Arbeiten am Boot in Oslo!

6-16 Jun, 2012 | 0 nm | position 59° 52.10'N 10° 30.55'E

Die ersten 2 Tage verbrachten wir damit, Winterplane und Gerüst abzubauen, und das Boot wieder seetauglich zu machen. Danach folgten 3 ½ Tage mit Arbeiten an Land: Reinigung des Rumpfes, des Propellers, Wechsel der Anoden und Neubestrich mit Antifouling. 2 ½ weitere Tage gingen für Polieren drauf - und dann waren wir endlich so weit und konnten Oslo verlassen.

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Nicht so schlimm wie nach 3 Jahren im Wasser erwartet!

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Und alles wieder klar!

Oslo-Nesholmen

17 Jun, 2012 | 8 nm | position 59° 52.10'N 10° 30.55'E

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All unsere Freunde zum Abschied am Kai

Unten: Unsere Rookie Sailors sind in diesem Jahr: Scott - ein 2-Jahre alter deutscher Schäferhund Tommy - Rasse und Herkunft unbekannt, 3 Jahre

Welkin The rookie sailor's corner

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Unterwegs haben die beiden Schiffshunde schnell ihre Lieblingsplätze in Beschlag genommen. Tommy ist auch schon einmal unfreiwillig baden gegangen: Sein Sprung vom Boot zum Schwimmsteg war nicht gelungen, und er landete im Wasser. Schwarzer Hund im schwarzen Wasser - garnicht gut! Zum Glück ist Scott nicht von seiner Seite gewichen, bis der Kleine schließendlich gefunden und aus dem Wasser gefischt wurde.

Die erste kurze Strecke, zu einem Besuch bei Freunden, fuhren wir mit Motor.

Welkin hatte sehr edle Begleitung in Nesholmen, und zwar die 53 ft Motoryacht "Staybrite", entworfen von R.G. Furuholmen in 1954. "Staybrite" gehört nun dem President des Furuholmen Motor Yacht Club.

Die weitere kleine Holzyacht auf dem Bild ist die 27 ft "Magdalena", ebenso entworfen von Furuholmen in 1930, mit V8 Motor, und kann ein Tempo 37 kn erreichen kann.

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Nesholmen-Misingen

18 Jun, 2012 | 54 nm | position 59° 10.30'N 10° 42.72'E

Nachdem wir die fehlenden Karten für unseren Trip zu den Lofoten beschaffen konnten, waren wir erst spät startbereit.

Es war windig, regnerisch und kalt auf unserer Fahrt zu Misingen; aber am nächsten Morgen erstrahlte die Insel im Sonnenschein.

Misingen ist eine Gruppe von kleinen Vulkaninseln umgeben von 300m Tiefe im äußeren Oslofjord. Vor ein Paar Jahren hatte hier jemand Hauskaninchen ausgesetzt, die sich im Laufe der Jahre fleißig vermehrt haben. Nun sieht man diese flauschigen, wohlgenährten Inselbewohner überall herumhoppeln, ein Grund, warum wir auf die Hunde aufpassen mußten!

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Vor Jahren hatten wir hier einmal ein bleibendes Erlebniß:

Während wir am gleichen Platz am Steg übernachteten, entwickelte sich - komplett unvorhergesehen - ein Sturm. Die Inseln des südlichen Kraterrandes, die die Bucht normalerweise von der offenen See schützen, wurden schließlich von den immer höher werdenden Wellen überschwemmt. Im alten Krater selbst wurden die Wellen von allen Seiten hin und her reflektiert, so daß man den Eindruck hatte, der erloschene Vulkan sei zum Leben erweckt worden und kochte nun wieder - und mittendrin hockten wir auf unserem Boot. Das Boot fing an, wie verrückt zu schaukeln, die Fender wurden hin und her, nach oben und nach unten gerissen. Den frühen Morgen verbrachten wir dann auf dem Steg, und versuchten, mit aller Kraft das Boot vor dem Steg (oder umgekehrt?) zu schützen. Irgendwann zogen wir uns schließlich resigniert und total erschöpft mit Mobiltelefon bewaftnet auf das Land zurück: Der Aufenthalt im oder am Boot war zu gefährlich geworden - ein Fehltritt und wir würden zwischen Boot und Steg zerquetscht werden, und wir waren am Ende unserer Kräfte.

Im Laufe des Tages ebnete der Sturm ab, und wir konnten schließendlich dem brodelnden Kessel entkommen.

Misingen-Torkildsøy

19 Jun, 2012 | 34 nm | position 58° 59.78'N 10° 3.08'E

Gestern hatten wir Wasser in der Kajüte. Schuld daran war ein Leck in der Kabinenbelüftung, das heute morgen vom Kapitän repariert wurde. Der Tag war sehr sonnig mit kaltem Südwind - wie gerne hätten wir hier einen warmen Sahara-Wind, aber der ist in dieser Gegend eher selten. Im Laufe des Tages steigerte sich der Wind zu 30kn, und beständig wurden unsere Segel kleiner. Starker Wellengang machte den ersten Ofizier seekrank, weshalb wir uns entschloßen, nur bis Stavern zu segeln. Der schwimmende Gaststeg in Staverns Hafen versprach leider keine ruhige Nacht für fast 50€ Hafengebühr. Daher legten wir an Torkildsoy an, das sich gerade gegenüber vom Hafen Stavern befand.

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Auf der Instel Torkildoy, auch Zitadellen-Insel genannt, befindet sich von 1714 ein Stein mit der Inschrift:

"Ich stand hier - Tordenskiold" ,

das sich auf den berühmten Seefahrer-Helden Peter Tordenskiold! bezieht!

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Torkildsøy-Nautholmane

20 Jun, 2012 | 44 nm | position 58° 37.02'N 9° 6.34'E

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Hoch am Wind gesegelt in Richtung Lyngøy Leuchtturm.

Es heißt, der Nordwind bläst immer kalt, egal von welcher Richtung er auch kommt - und heute kam er wieder von Süden.

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Am späten Nachmittag ließ der Wind endlich nach, so daß wir diesen wunderschönen Naturhafen in aller Ruhe genießen konnten. Die Urlaubssaison hat noch nicht richtig angefangen, und wir waren mit unseren beiden Hunde ganz allein an diesem idylischen Ende der Welt.

Am nächsten Morgen wurden wir von einem Auf-Grund-Laufen-Geräusch geweckt. Genau wie von der Wettervorhersage versprochen, hat die Windrichtung über Nacht gedreht. So began unser Morgen mit hektischem Herumspringen auf Deck im Adamskostüm.

Nautholmane-Knutshavnsund

21 Jun, 2012 | 36 nm | position 58° 11.20'N 8° 19.43'E

Der Tag wurde dann jedoch genial: Fantastisches Segelwetter mit Wind von achtern und ohne Wellen. So segelten wir bis nach Knutshavnsund:

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Der Naturhafen Knutshavnsund hat eine enge und nicht besonders tiefe Einfahrt. In der Bucht selbst ist gerade ausreichend Platz, um zu wenden, so daß hier nichts schief gehen darf. In einer weiteren kleinen Bucht lag ein belgisches Segelboot - also: auch hier war nicht viel los :-).Die Hunde eroberten die Insel im Handumdrehen: Scott jagte einem kleinen Nerz hinterher, war jedoch chancenlos als das Tierchen im Morast verschwand.

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Enjoy the wild flowers now - in a month everything will be dried up and brown!

Ein weiteres Mißgeschick an diesem Tag, war, daß die Milch sauer wurde - und damit gab es kein Milchkaffee!

In einem anderen Land wäre das kein Problem, wozu gibt es schließlich H-Milch, die man immer vorrätig haben kann.

In Norwegen hingegen werden haltbare Milchprodukte (H-Milch, H-Sahne, Schmand ...) anscheinend als noch schlimmeres Teufelszeug als Alkohol angesehen.

Alkohol kann man wenigstens im "Vinmonopol" zu horrenden Preisen kaufen, haltbare Milchprodukte hingegen gibt es überhaupt nicht!

Knutshavnsund-Kristiansand

22 Jun, 2012 | 16 nm | position 58° 8.52'N 8° 0.16'E

In den frühen Morgenstuden wurde der Wind stärker und als wir schließendlich zum Auslaufen bereit waren, regnete es auch noch. Manche sagen, es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung. Also haben wir ein halbes Vermögen in Segelkleidung investiert. Geholfen hat es nicht wirklich: das Wetter ist trotzdem einfach schlecht und sollte es für 3 weitere Tage bleiben. Mit dem Wind kamen die Wellen, so daß wir eine Route durch "Blindleia", einem Wasserweg durch ein Gebiet mit unzähligen Inseln, und daher geschützt vor der rauhen See, wählten.

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Aufgrund der vielen Häuser gibt es hier wenig Naturhäfen. Neben kleinen, bescheidenen und mit viel Liebe zum Detail herausgeputzten Sommerhäuschen findet man weißgestrichene Kapitänshäuser und Villen im futuristischen oder klassischem Holzhaus-Stil, teils mit privatem Strand, Kai, Bootshaus, Bootsgarage und einem Rasen, der an einen Golfplatz erinnert. Helikopter-Pads haben wir noch nicht entdeckt. Ebenso fehlt auch noch die Garage mit Wasserflugzeug.

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Während Scott einfach nur seine Ruhe haben wollte (siehe oben), wurde Tommy seekrank - und das im Hafen!

Anstatt draußen auf dem Meer gegen schlechtes Wetter anzukämpfen, wollte der Kapitän einen Shopping-Tag in Christiansand einlegen. Bei den norwegischen Preisen ist dem ersten Offizier die Lust am Einkaufen hingegen schon vor langer Zeit vergangen. Im gleichen Maße wie die Temperaturen zu niedrig sind, sind die Preise zu hoch :-).

Dann mußten wir jedoch feststellen, daß der Kühlschrank seinen Geist aufgegeben hat, und die Kontakte im Thermostat korrodiert waren. Statt dem Einkaufsbummel im Regen, fand daher eine Reperatur-Workshop statt.

Kristiansand-Helgøya

23 Jun, 2012 | 12 nm | position 58° 3.15'N 7° 51.00'E

Unser Hafenplatz in Christiansand war einfach nur entsetzlich: die Schwimmstege wobbelten permanent, und wir wurden die ganze Nacht hindurch durchgeschüttelt, so daß wir einfach nur wieder weg wollten. Wegen starkem Seegang und Wind wollten wir erst einen anderen Hafen anfahren, haben dann jedoch im Nordosten von Heløya einen weiteren, idylischen, geschützten und ruhigen Naturhafen gefunden.

Einige Motorboote waren schon da und trafen Vorbereitungen im Regen für das Johannisfeuer.

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Die nordöstlich Bucht von Helgøya bietet hervorragend Schutz vor starkem SW-Wind.

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Und während draußen das Meer tobt, ist es hier himmlisch ruhig.

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Blick vom höchsten Punkt der Insel Richtung SW mit einer weiteren Bucht, die als Naturhafen dient.

Früher lebten auf dieser Insel deutsche Soldaten, heute sind es Schafe! Die Schafe leben hier das ganze Jahr über und ziehen sich bei schlechtem Wetter oder Gefahr (z.B. in Form eines Hundes) in Höhlen (oder Bunker!) zurück.

Die Vegetation versetzt einen ins Märchenladn: der Waldboden ist mit einer dicken, flauschigen Schicht Moos bedeckt, in die man einfach hineinfallen möchte (wenn es nicht so naß wäre!). Die Baumstäme sind im unteren Teil mit Moos, weiter oben mit Efeu und Heckenkirschen überwuchert. Farne vervollständigen das Bild.

Unter Hecken und Moos findet man überall alte Fundamente der Militäreinrichtungen, und überall Bunker, die z.T. wie Höhlen versteckt sind.

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Die mit Moos bedeckte Treppe könnte sich genausogut im Märchenland befinden.

Die Einrichtungen der Insel wurden von russischen Kriegsgefangenen gebaut, und die Insel als Festung von Deutschen im 2. Weltkrieg verwendet. Zeitweise waren hier mehr als 150 Soldaten stationiert, ausgerüstet mit Kanonen (links oben) und Flugabwehrkanonen (rechts oben) und vielen Gräben, in denen sich nun (und wohl auch schon damals) das Wasser sammelt.

Heutzutage könnte diese Insel ein fantastische Abenteuerspielplatz sein, aber wahrscheinlich sind Kriegsspiele nicht mehr politisch-korrekt, und zur Abwehr von feindlichen Aliens erscheinen mir die ollen Kanonen weniger geeignet.

Helgøya-Korshavn

24 Jun, 2012 | 38 nm | position 58° 1.27'N 7° 0.09'E

Aufgrund der Johannisnachtsfeier, kamen wir am nächsten Morgen nicht wirklich früh aus der Koje, was nicht tragisch war, da auch bessere Wetter auf sich warten ließ. Wir segelten dann eine Stunde bei abnehmender Windstärke, bis der Wind schließlich vollends verschwand, und uns orientierungslos auf den Wellen herumeiernd zurück ließ. Mit Motorkraft ging es dann weiter, vorbei am südlichsten Punkt Norwegens, der 960 NM (oder 1780 km) vom nördlichsten Punkt Norwegens entfernt ist.

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An der Gjeslingen Boje, kaum Wind, aber noch immer Wellen

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Welkin The rookie sailor's corner

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Endlich wird's hier mal etwas kuschelig. Ist doch viel zu kalt hier für mich Spanier, oder?

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Den öffentlich Hafenplatz in Korshavn hatten wir für uns alleine, und er war ohne Gebühr :-). Ruhig, windgeschützt, reizvolle Umgebung, kleiner Laden, Tankstelle und Restaurant in unmittelbarer Nähe - was mehr könnte man sich wünschen? (Vielleicht Sonne?) Das örtliche Hotel mit seinen vielen hauseigenen Booten ist besonders für die Angel-Urlauber attraktiv.

Korshavn-Egersund

25 Jun, 2012 | 50 nm | position 58° 27.18'N 6° 0.04'E

Für den heutigen Tag gab es eine Sturmwarnung: Starkwind sollte um 16:00 eintreffen, begleitet von 3m hohen Wellen. Wir wollten vorher unser Ziel erreichen, und starteten entsprechend früh. Der Regen blieb uns länger erhalten als vorhergesagt, und der Wind und die Wellen kamen dafür früher. Es war ein Kampf: Wind, Wellen und Strömung waren gegen uns, so daß wir die gewünschte Geschwindigkeit nicht beibehalten konnten. Auch die strahlende Sonne machte die spritzende Gischt aus 15 Grad kaltem Meerwasser nicht angenehm.

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Das Landschaftsbild entlang der Küste ändert sich: Nach der grünen, lieblichen Landschaft im Oslo Fjord, dem Inselmeer im Südwesten, kommen nun hohe, dunkelgrüne, gefurchte Berge die direkt an die dunkelblaue Nordsee heranreichen - eine dramatisch wirkende Komposition. Hier wird der Mensch ganz klein und unscheinbar.

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Unser Weg führte uns zu diesem Regenbogen bei Lista, der flachen Insel rechts. Auch hier ist nicht viel los: wenige Segelboote und einige Fischerboote mit Angelurlaubern.

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Der Steuermann erhielt heute eine Unmenge unfreiwilliger Duschen, und war nicht amused!

Welkin The rookie sailor's corner

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Schaut, ich bin klitschnaß! Und nun? Wann gibts hier endlich mal 'ne Siesta an 'nem sonnigen Playa?

Welch Erleichterung als wir endlich in dem geschützten Fjord von Egersund ankamen. Hier gibt es viel Industrie (Öl, Fisch, Nahrungsmittel) und manchmal auch den unerfreulichen Geruch, der damit einhergeht. Im Hafen von Egersund blieben wir davon jedoch verschont. Das Einlaufen wurde erschwert durch starke Strömung, verursacht durch einen kleinen Fluß direkt am Hafen.

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Hafentag in Egersund

26 Jun, 2012 | 0 nm | position 58° 27.18'N 6° 0.04'E

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Von der Industrie im Fjord ist in Egersund selbst nicht viel zu sehen, stattdessen findet man eine friedliche Kleinstadt mit gemütlicher Fußgängerzone.

Im Hafen ist man so geschützt, daß man kaum glauben kann, daß draußen auf dem Meer Wind und Wellen toben.

Hier sitzen wir nun und warten auf besseres Segelwetter. In der Zwischenzeit arbeiten wir ein bischen an der Webseite.

Links: Bootsgaragen in Egersund

Egersund-Stavanger

27 Jun, 2012 | 74 nm | position 58° 58.25'N 5° 43.79'E

Mein Gott, war das kalt heute morgen: Wollmütze und Handschuhe mußten herhalten! Glücklicherweise wurde es im Laufe des Tages in der Sonne etwas wärmer, so daß wir die Handschuhe wieder ablegen konnten - nicht aber die Wollmützen - und es wurde, trotz Gegenströmung, wieder ein wunderbarere Segeltag. Bei Stavanger empfing uns ein neues Landschaftsbild: Hügel, Felder und grüne Wiesen in Meeres Nähe, das Meer voller Inseln, schneebedeckte Berge im Hintergrund - einfach wie gemacht für die Postkarte. Die Stadt selbst hat einen historischen Kern mit den typischen Holzhäusern, und großen Neubauten auf der anderen Seite. Stavanger ist eine Stadt des schwarzen Goldes: alle Nase lang gehen Hubschrauber zwischen der Stadt und den Ölplattformen hin un her, und die Stadt ist voll mit ausländischen Arbeitern. Arbeitslosigkeit ist hier ein Fremdwort.

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Um Mitternacht war die Party am Vågen noch im vollen Gang (oben) - wir hingegen schliefen kurze Zeit später schon fest, nach unserem 12 Stunden-Segeltag.

Die Terrassen der Restaurants am Vågen in Stavanger waren so voll, daß wir Probleme hatten eine freien Platz zu finden. Mit einem ehemaligen Arbeitskollegen hatten wir einen Drink in der Sonne.

Danach aßen wir in einem Thai-Restaurant zu Abend. Der Besitzer teilte uns - für uns total unerwartet - freundlich, aber bestimmt mit, wir hätten nun genug getrunken (ich saß gerade vor meinem einzigen Bier - und es war ALKOHOLFREI! Einfach unglaublich! Wenn man hier mit roter Nase rumläuft wird man anscheinden gleich als hoffnungsloser Alkoholiker abgestempelt. Daß man vielleicht einfach ein Tag draußen in der Sonne hatte, ist wohl zu weit hergeholt?

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Um 8 Uhr am nächsten Morgen wurden wir durch einen lauten Stoß geweckt. Wir sprangen aus der Coje, um zu sehen, welcher Idiot uns nun gerammt hat. Aus den Bullaugen konnten wir jedoch nur eine weiße Wand mit der Aufschrift "Costa Fortuna" sehen.

Wir sind in den Sog des Propellers geraten und gegen den Schwimmsteg gedonnert!