Stavoren-Amsterdam

13 May, 2015 | 40.2 nm | position 52° 22.889'N 04° 54.420'E NW 5-8m/s  

Copyright welkin.no

Segeln im Markermeer mit traditionellen holländischen Segelbooten.

Entspannt mit gutem Wind und ohne Seegang durchsegelten wir das Ilsselmeer bis nach Amsterdam. Und wir waren nicht alleine! Hier gibt es Häfen ohne Ende und Segeln scheint Nationalsport zu sein.

Copyright welkin.no

Lelystad Hafen, einer von vielen Häfen, und seht, wie viele Boote es hier gibt.

Sixhafen ist gegenüber vom HBF in Amsterdam, und mit einer Fähre kommt man umsonst ans andere Flußufer.

Copyright welkin.no

Sixhafen erschein recht eng, nicht nur die Einfahrt, aber irgendwie passen hier 50 Boote rein.

Vlieland-Stavoren

12 May, 2015 | 54.1 nm | position 52° 53.156'N 04° 21.189'E WNW 5-19m/s  

Copyright welkin.no

Wohnboot mit Vorgarten.

Auf dem Weg zum Ijsselmeer (wir hatten uns die "tiefste" Route ausgesucht, jedenfalls gemäß Karte und Navigationssystem) kamen wir an einen Punkt, an dem die Bojen nicht mehr dort waren, wo sie eigentlich hätten sein sollen. Wir dachten, daß hätte einen guten Grund, und folgten den Bojen, bis, ja bis wir auf Grund liefen und fest saßen. Glücklicherweise kam die Flut recht schnell und setzte uns wieder frei. Da wir keine Ahnung hatten, wie es weitergeht, fuhren wir den gleichen Weg wieder zurück. Unterwegs trafen wir einen anderen Segler, der uns mitteilte, daß die von uns ausgesuchte Route nicht möglich ist, worauf wir die Route entlang Harlingen wählten.

Dort informierte uns ein anderer Segler, daß man hier den Kanal 6m tief gezogen hätte, was aber auch nicht wirklich mehr stimmte, denn bei 2m Hochwasser hatten wir an der flachsten Stelle 4.2m.

Copyright welkin.no

Wir waren nicht die einzigen, die gestrandet sind!

Schließendlich schaften wir es durch die Schleuse Kornwerderzand ins Ijsselmeer. Und man mußte nichts zahlen.

In Stavoren erzählte uns ein Einwohner, daß Stavern in Norwegen um das Jahr 800 rum seinen Namen von Stavoren erhielt. Beim Studieren der Speisekarten der Restaurants bemerkten wir, daß es auch ein der Sprache einen Zusammenhang zwischen Norwegisch und Dänisch gibt.

Ein Coop-Supermarkt befand sich einen kurzen Fußmarsch vom Hafen entfernt, mit Preisen, die etwas höher als in Deutschland sind. Besonders verwirrend: Gemüse und Obstpreise wurden pro 500g und nicht pro kg angegeben.

Copyright welkin.no

Stavoren ist durchzogen von Kanälen, hat viele Häfen und nocht mehr Grundstücke mit Wasserblick. Ein idylisches, aufgeräumtes Örtchen.

Was uns hier, wie auch davor in Vlieland, auffiel ist die Vielzahl alter und neuer traditioneller Boote, die hier überall zu finden ist. Offensichtlich pflegen die Niederländer ihre Tradition als "seefahrende Nation" in einem Ausmaß, das weit über das anderer Länder hinausgeht: Segeln und Bootfahren scheint das Hobby der Nation zu sein.

Copyright welkin.no

Der Hafen liegt am Ende eines 1.7m tiefen Kanales, und hat eine Tiefe von 2m. Mit unseren 1.95m passte es.

Die Hafengebühr betrug 18.25€, inklusiv Strom und ohne Wasser. Duschen kostete 50c, und in der Stadt gab es kostenloses Internet. Juchu!

Borkum-Vlieland

11 May, 2015 | 92.7 nm | position 53° 17.674'N 07° 05.500'E N-E 5-13m/s  

Copyright welkin.no

Elegante "Laufstege" mit blauen LEDs im Hafen von Vlieland.

Und wieder ging es (zu) früh los, um die Gezeitenströmung optimal zu nutzen. Allmählich haben wir die Nase voll davon, unsere Tage nach Gezeitenkalender auszurichten. Fischer ist definitiv kein Job für mich.

Diese Unanehmlichkeit wurde jedoch durch einen perfekten Segeltag wett gemacht. Welkin durchzog See und Wellen stabil und energisch wie ein Dampfer auf voller Fahrt, so daß wir uns kurzer Hand entschieden, dies auszunutzen und die gesamte Strecke nach Flieland zu segeln.

Unsere Landung dort war aufgrund der im Hafen herschenden Strömung wenig elegant, und der Kommentar eines anderen norwegischen Seglers, es gäbe auch andere Plätze im Hafen, an denen man leichter festmachen könnte, wurde vom Kapitän kalt ignoriert.

Mit Hilfe eines andere Seglers schaffte es die Deckhand, Welkin and den Steg heranzuziehen, und danach besuchten wir das kleine Dörfchen auf der Südseite, aber nicht den gigantischen Strand auf der Nordseite der Insel. 

Welkin The rookie sailor's corner

Copyright welkin.no

Na endlich! Die ganze Zeit schlittere ich hier von einer Seite zur anderen auf diesem wackeligen Boot. Warum hat das mit der Anti-Rutsch-Matte so lange gedauert?

Norderney-Borkum

10 May, 2015 | 54.6nm | position 53° 33.746'N 06° 45.032'E S-E 0-5m/s  

Copyright welkin.no

Kurs auf Norderney Gatt!

Heute ging es spät los, zusammen mit dem Gezeitenstrom raus aufs offene Meer. Der Wind war verschwunden, aber leider nicht die Wellen. Unter Motorkraft ging es nach Borkum, was aufgrund der Wellen alles andere als angenehm war.

Der Hafen in Borkum ist definitiv kein "Yachthafen", sondern ein "Schutzhafen", soll heißen, er lädt nicht zum Bleiben ein.

Das Hafenbüro war bei Ankunft und Abreise geschloßen, und da keine Box oder Hafengeldautomat existierte, bezahlten wir hier nichts.

Copyright welkin.no
Copyright welkin.no

Sonnenuntergang über der Ems

Harbour day in Norderney

9 May, 2015 | 70.3 nm | position 53° 42.138'N 07° 09.869'E W-N 0-42m/s  

Es blies heute mit 42m/s. Bevor wir durch das Norderney Gatt (Kanal im Watt) nach Norderney einfahren konnten, mußten sich erst die 2-3m hohen Wellen etwas beruhigen, da der Kanal selbst nur eine Tiefe von 2.5 m hat, d.h. wir mußten hier einen Tag auf besseres Wetter warten.

Copyright welkin.no

Wieder trafen wir auf einen freundlichen Hafenchef, der sich nicht zu schade war, den Booten beim Festmachen zu helfen und großzügig Auskunft erteilte: Nein, wir sollten nicht auf irgendwelche verrückten Holländer hören, und eine Route durchs Watt wählen!

Die Hafengebühr war deutlich unter 20€, aber beinhaltete nicht Strom, der wieder mit 50c/kWh sehr teuer war. Die Internet funktionierte miserable, aber die heiße Dusche war umsonst und wurde dankbar in Anspruch genommen.

Der Tag wurde mit Einkaufen, Backen, Kochen, Essen, Trinken uns Spaziergängen mit den Hunden zum fantastischen Dünenstrand an der Nordseite und entlang des Deiches and der Südseite verbracht.

Cuxhafen-Norderney

8 May, 2015 | 70.3 nm | position 53° 42.138'N 07° 09.869'E S-E 0-5m/s  

Copyright welkin.no

Sonnenaufgang vor Cuxhafen - um 0530

Wieder ging es früh mit der Strömung los, hinein in die Deutsche Bucht. Der Wind war nicht wirklich überzeugend, und wir konnten nur ein ein kurzes Stück segeln.

Copyright welkin.no

Unterwegs sahen wir etwas auf dem Wasser, was wie kleine Eisberge aussah - und es war ja auch noch sehr kalt. Beim genauerer Untersuchung stellten wir fest, daß es Schaum war!

Das Timing mit der Ankunft war perfekt, und wir hatten bei der Einfahrt ein paar Meter extra unterm Kiel.

Copyright welkin.no

 Seegang als wir ins Dovetief bei Norderney einfuhren.

Copyright welkin.no

Oben: Hafen von Norderney

Harbour days in Cuxhafen

6-7 May, 2015 | 0.0 nm | position 53° 52.071'N 08° 42.990'E SW 4-18m/s  

Copyright welkin.no

LCF Yacht Club Hafen

In Cuxhafen saßen wir 2 Tage fest und warteten darauf, das stürmischer Wind und die dazugehörigen 3.5 m hohen Wellen verschwanden. Wir verbrachten die Zeit mit Spaziergängen mit den Hunden und Shopping. Während in Flensburg das Bezahlen mit Kreditkarte kein Problem war, staunten wir hier nicht schlecht, als diese beim Kauf von Seekarten und -Büchern im Wert von 160€ nicht akzeptiert wurden. Zumindestens gibt es überall Geldautomaten.

Ebenso nutzten wir die Zeit, um unsere Reise ein bischen zu planen. Das Studieren von Gezeitentabellen, Strömungen, Tiefen usw. verursachte uns riesige Kopfschmerzen und wir fingen an, daß "freie" Segeln in Norwegen und in der Ostsee zu vermissen. 

Der Hafen war bei Westwind und Wellen nicht gerade ruhig, aber die Segler um uns herum waren freundlich und hilfsbereit, und gaben Tips für unsere Weiterreise. Die Gebühr für Hafen und Strom waren sehr gering, und beinhaltete die Nutzung eines Clubhauses! Toll!

Leider gab es kein Internet, und so fanden wir ein weitere deutsche Besonderheit: Die Kosten für mobiles Internet sind in diesem Land jenseits von Gut und Böse. Die Deckhand kaufte in der Stadt eine Karte fürs Smartphone mit 500MB für sage und schreibe 25 € (15€ für die olle Plastikkarte, 10€ für Telefonie/Daten).

Im Vergleich: Ein Service-Mann kam zu unserem Boot, um unseren alten Feuerlöscher gegen einen neueren auszutauschen; Kostenpunkt: 15€. 15€ für menschliche Arbeitskraft und Feuerlöscher versus 25€ für eine Plastikkarte und Datenvolumen. Was ist los in diesem Land?

Rendsburg-Cuxhafen

5 May, 2015 | 52.8 nm | position 53° 52.071'N 08° 42.990'E SSE 4-10m/s  

Unser Tag begann mit warten: auf freie Fahrt im Kanal und - Sonnenschein! Welch schöner Tag!

Copyright welkin.no

3 mal rotes Licht; hier muß gewartet werden!

Copyright welkin.no

Hängende Fähre unter Bahnbrücke bei Rendsburg.

Copyright welkin.no

Kommt da ein Wirbelsturm?.

Kurz vor Brunsbüttel  erwischte uns voll das schlechte Wetter mit Böen von 18m/s, Regenguß und Hagel in Erbsengröße. Wir konnten kaum noch etwas sehen.

Dann erwischte es uns ein zweites Mal kurz bevor wir in die Schleuse einfuhren.

In der Elbe trug uns die Strömung mit mehr als 10kn nach Cuxhafen, wo uns ein weiterer Regenschauer erwischte, kurz bevor wir den LCF Yacht Club Hafen im America Hafen erreichten.

Der Präsident des Clubs empfang uns freundlich und hilfsbereit, und wir waren froh, aus den kalten, naßen Klamotten zu kommen, und die Heizung anzuwerfen.

Copyright welkin.no

Der Kapitän kämpft mit dem Wetter.

Maasholm-Rendsburg

4 May, 2015 | 46.0 nm | position 54° 18.486'N 09° 41.134'E WSW 5-10m/s  

Copyright welkin.no

Gästehafen Oberrreider-Yachtservice mit Sonnenuntergang - unser erster Abend, den wir freiwillig im Cockpit verbrachten.

Die Wettervorhersage war diesmal richtig, und wir konnten die gesamte Strecke zum Nord-Ostsee-Kanal segeln.

Bevor wir in den Kanal einfuhren, wollten wir Diesel bunkern, und erlebten eine unangenehme Überraschung, als uns der Wart mitteilte, daß Kreditkarten nicht akzeptiert seien. Ihm war es immerhin sichtbar peinlich, daß die Deckhand auf seinem Fahrrad zum Geldautomaten ins Dorf fahren mußte.

Copyright welkin.no

In der Schleuse kamen wir uns ein bischen klein vor. Warum wohl?l

Im NOK ging es dann mit Motor weiter nach Rendsburg. Die Hafengebühr dort war niedrig, beinhaltete jedoch kein Internet.

Die Umgebung war sehr idylisch und das Wetter spielte auch mit, so daß wir einen schönen Abend hatten.

Copyright welkin.no

Die Vegetation auf beiden Seiten des Kanals war so grün, daß die Augen schmerzten. Endlich, endlich, endlich sind wir im Frühling angekommen.

Flensburg-Maasholm

3 May, 2015 | 50.0 nm | position 54° 40.924'N 09° 59.535'E Variable 10-15m/s  

Copyright welkin.no

Der Hafen am nächsten Morgen, ohne Wind und Regen, aber grau.

Wunderbares Segeln raus aus dem Flensburger Fjord. Dann aber nahmen Wind und Wellengang erheblich zu, mit den für die Ostsee so üblichen kurzen, steilen Wellen, die einen hin- und herschütteln.

Kurz bevor wir in Maasholm anlegten fing es dann auch noch an zu regnen. Wie kann es sein, daß ein Tag, der sol toll anfängt, dann so endet?

Die Hafengebühr betrug hier lediglich 15€, inklusiv Internet. Unmittelbar am Hafen gibt es ein Restaurant.

Copyright welkin.no