Sortland-Svolvær

8 Jul, 2013 | 44.6 nm | position 68° 13.998'N 14° 34.130'E SW 10-13m/s  

Am Morgen mußten wir gegen den Wind kreuzen. Die Strömungen von Raftsundet waren nur mit Motorenkraft zu überwinden - und dann verschwand der Wind, und was übrig blieb, waren die Wellen.

In Sortland sammelten wir einen zusätzlichen Deckhelfer ein, der sich sogleich als wasserdichter Steuermann als sehr hilfreich erwies. Genau das, was wir dringend brauchten, bei diesen nassen, kalten, verregnetem Wetter! Er, ein Norweger, wollte mal die Lofoten "life" sehen - nur gab es, dank des Wetters, kaum was zu sehen:-(. Hier chaufiert er uns durch Raftsundet.

Und hier versucht er ein Bild der schneebedeckten Gipfel im Trollfjord zu bekommen.

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Grøtavær-Sortland

7 Jul, 2013 | 36.4 nm | position 68° 41.682'N 15° 25.133'E S 8-19m/s  

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Bei stürmischen Wind segelten wir über Andfjorden. Wieder benötigten wir den Motor, um die Strömungen, diesmal bei Risøy, zu überwinden. Der Wellengang wurde ziemlich - ach was: total! unangenehm.

Das Postschiff Trollfjord überholte uns im engen Sund.

Nachdem wir die starke Strömung überwunden hatten, suchten uns heftiger Regen und sehr starke Windböen heim, die den Regen mit voller Kraft ins Gesicht peitschten.

We glücklich waren wir, als wir endlich Sortland erreichten, die Heizung voll aufdrehen, die nassen Klamotten ausziehen und uns unter Deck verkriechen konnten.

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Bjarkøy-Grøtavær

6 Jul, 2013 | 11.0 nm | position 68° 57.918'N 16° 15.345'E S 4-14m/s  

Heute ging es erst spät los. Schuld daran war das Proviant-Auffüllen und eine längliche Plauderei mit der Crew eines deutschen Segelbootes, das mit uns am Schwimmsteg lag. Unsere heutige Strecke nach Grøtavær war aber nicht lang, wir wollten nur etwas näher an unser Ziel für Sonntag ran: Sortland.

Und dann passierte noch etwas ziemlich seltsames: 2 Küstenseeschwalben attackierten unsere Mastspitze, ganz als wollten sie dort landen oder den Ball am Ende der Antenne fangen!

Der von uns ausgesuchte Gästehafen des Boot-Clubs erwies sich bei dem vorhanden Wind ziemlich ungeeignet: zuviel Dünung. Daher machten wir an einem anderen Schwimmsteg, etwas nördlicher und ein klein bischen besser geschützt fest: Rassmussenbrygga

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Hamn i Senja-Bjarkøy

5 Jul, 2013 | 34.8 nm | position 68° 59.929'N 16° 32.197'E SW-SE 8-1m/s  

Die Wettervorhersage versprach guten Segelwind, und dann kam es anders: der Wind änderte permanent Richtung und Stärke, so daß wir am Ende entnervt den Motor anwarfen und die letzen 6nm nach Bjarkøy unter Motorenkraft zurücklegten. Glücklicherweise lag die Wettervorhersage auch mit dem vorhergesagten Regen daneben: es war den ganzen Nachmittag/Abend über sonnig.

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Papageientaucher, die mit vollgefressenem Bauch vesuchen abzuheben, sind schon ein drollige Anblick!

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Seit dem letzten Jahr hat der Boots-Club hier einen neuen Beton-Schwimmsteg mit Strom und Wasser bekomen. Diesel gibts am Steg im Hintergrund.

Sommarøy-Hamn i Senja

4 Jul, 2013 | 38.6 nm | position 69° 24.992'N 17° 9.917'E NW-SW 2-8m/s  

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Endlich mal wieder richtig segeln, hart am Wind entlang der Insel Senja in Richtung offenes Meer!

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Und hier Senja betrachtet vom Nordmeer. Mit seinen Bergen, Gipfeln und Fjorden ist es u.a. ein Paradies für Wanderer.

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Wir liegen an einem der 3 Gästeschwimmstege, das brandneu ist und dafür noch kein Strom und Wasser hat. Ein bischen Dünung gab es im Hafen, die angeblich bei starkem Westwind heftig sein soll.

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Das Hotel Hamn i Senja hat einen Pavilion, von dem aus man wunderbar die Mitternachtssonne sehen kann. Wäre schön, wenn sich die Sonne nicht nur nachts, sondern auch mal tagsüber blicken lassen würde.

Hansnes-Sommarøy

3 Jul, 2013 | 52.6 nm | position 69° 38.066'N 17° 59.783'E 12-0m/s  

Am Morgen wieder starker Wind, und - wie üblich - Regen!

Das total besch... Wetter ließ uns wieder den Motor anwerfen, und der erste Offizier fragt sich, ob sie statt auf einem Segel- auf einem Motorboot gelandet ist. Im offenen Fjord verschwand der Wind und so ging es weiter unter Motorenkraft.

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Als wir Tromsø passierten, erschien es uns, als ob die Stadt mit dem Wind ihre Probleme hat - tatsächlich ist es aber das Polaris Aquarium - mit Aufmerksamkeit erregender Architektur.

Welkin The rookie sailor's corner

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Mensch ist das öde hier mit dem Motorenkrach!

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Hier liegen wir an Ketil Voll's Schwimmsteg. Er hat ein Hostel/Hotel mit vielen Fischerbooten für Sportfischer, die dann auch alle Nase lang beladen mit Fisch zurückkehrten. Die Gästeschwimmstege im Hintergrund konnten wir auf Grund der starken Strömung vom Sog unter der 6m Brücke nicht anlaufen.

Skjervøy-Hansnes

2 Jul, 2013 | 36.1 nm | position 69° 57.684'N  19° 37.294'E 0-5 m/s  

Und ein weiterer total verregneter Tag, wenig Wind und viel Motor ...

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Oben: die Aussicht heute. Zusätzlich gab es heute auch noch Nebel, und die fantastischen Alpen von Lyngen konnte man nicht einmal erahnen!

Karlsøy ließen wir links liegen (oder: rechts!): es gab einen Schwimmsteg, der jedoch kein bischen geschützt war, und keinerlei Ruhe vor den Wellen versprach.

Schließlich landeten wir beim Boots-Club Hansnes. Die Hunde hatten ihren Spaß ein paar Vögel zu jagen, ohne jegliche Chance auf Erfolg. Wir hingegen hatten weniger Spaß, als sie dann naß und verdreckt aufs Boot kamen.

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Hafentag in Skjervøy

1 Jul, 2013 | 0.0 nm | position  70° 1.781'N 20° 58.324'E  0m/s  

Als wir aufwachten schien die Sonne und es wurde tatsächlich so warm, daß man T-Shirt tragen konnte - Super!

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Gestern abend machte sich der Kapitän noch auf die Suche nach jemanden, der unseren Wechselstromgenerator reparieren konnten. Kaum zu glauben, aber 50m vom Steg befand sich eine Werkstatt spezialisiert auf Wechselstromgeneratoren und Antriebteile.

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Am Morgen wurde der defekte Wechselstromgenerator ausgebaut und zur Werkstatt gebracht. Torbjørn, ein 70 jähriger Rentner, der sein Leben lang mit diesen Dingern gearbeitet hatte, schaute sich das Teil an, und fand nach kurzer Zeit das Problem: eine fehlerhafte Lötung - das hatter er noch nie zuvor gesehen!

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Der Rest des Tages verflog im Nu in der Sonne und ein paar Aufgaben wurden auch erledigt:

- Design eines Regen-Verdecks(oben)

- Waschen vom Deck, Wäschewaschen - dank Waschmaschine/Trockner im Hafen, Einkaufen

- Spaziergang mit den Hunden - Töten von Mosquitos......

Hasvik-Skjervøy

30 Jun, 2013 | 39.8 nm | position 70° 1.781'N 20° 58.324'E NE 0-15m/s  

Während der Nacht hatte es heftig geregnet, und als wir aufstanden empfing uns ein grauer, windstiller Tag. So ging es zunächst los unter Motorenkraft, bevor der Wind schließlich bei Loppa stark genug zum Segeln war. Die Sicht war recht schlecht, aber wir hatten diesen schönen Blick auf die Insel Silda!

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Nachdem wir die Nase gestrichen voll hatten von all den Wellen von bugseite, die uns fortwährend hin und her schaukelten, und schließlich die Wellenbrecher von Skjervøy passierten, fing es zu allem Überfluß auch noch an zu regnen. Herzlich Willkommen!

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Am Schwimmsteg des örtlichen Bootsverein gibt es Wasser und Strom.

Hammerfest-Hasvik

29 Jun, 2013 | 34.5 nm | position 70° 28.961'N 22° 10.026'E SE 8-18m/s  

Gestern Abend änderte der Wind seine Richtung nach Süden - das sollte hoffentlich warmes Wetter bedeuten. Und als wir heute morgen aufwachten, hatten wir satte 23 Grad :-). Da kein Kreuzschiff gerade da war, und die Eingeborenen wohl lange schliefen, hatten wir Hammerfest quasi für uns, und so sind wir zum Aussichtspunkt über der Stadt geklettert.

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In dieser Gegend tummeln sich viele "welt-nördlichste" Soundso: So ist Hammerfest angeblich die nördlichste Festland-Stadt in der ganzen weiten Welt, Skarsvåg das nördlichste Fischerdorf, Honningsvåg die nördlichste Stadt.

Nach dem Besuch des Aussichtspunktes gab es noch ein Eis auf die Hand (dem Wetter angemessen) und danach verließen wir Hammerfest gen Hasvik. Der Wind frischte auch noch auf und so konnten wir segelnd warmes Wetter und tolle Aussicht genießen:

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In Hasvik machten wir am Steg des Rettungsbootes fest, mit ausreichendem Abstand für den für das Rettungsboot reservierten Platz.

Und wir mußten leider feststellen, daß unser Wechselstromgenerato nicht mehr die Batterien auflud! So ein Mist!

Nachdem einige Fehlerquellen ausgeschloßen wurden, erschien ein Problem mit der Diode wahrscheinlich. Der Spannungsregler des Wechselstromgenerators wurde erst im letzten Jahr ausgetauscht, und der Wechselstrom-generator getestet.

Also müßen wir wohl unseren Plan ändern und versuchen nach Tromsø zu kommen, um eine entsprechende Werkstatt zu finden. Glücklicherweise gibt es am Schwimmsteg Strom und wir können die Batterien aufladen.

Sonne und warmes Wetter blieb uns bis zum Abend erhalten. Unten: im Hintergrund der Geltscher von Øksfjordjøkelen in der Mitternachtssonne!

Welkin The rookie sailor's corner

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Was gibt es da zu lachen! Wie soll man den sonst einen Knochen fressen, wenn man an den Beinchen festgehalten wird?

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Honningsvåg-Hammerfest

28 Jun, 2013 | 59.6 nm | position 70° 39.801'N 23° 41.068'E SE 2-19m/s  

Mit Motorenkraft und Unterstützung einer 4,5 kn Strömung ging es heute durch den Magerøysundet. Danach meldete sich auch der Wind und mit stürmischen SE Wind surften wir auf langen Wellen nach Havøysundet.

In den letzten 8 Tagen haben wir nur ein Segelboot getroffen. Komisch, daß es hier bei dieser wunderschönen, fast unberührten Natur nicht mehr Segler gibt.

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Im Sund von Havøysund war ein gigantischer Schwarm mit Möwen mit einem wohl ebenso gigantischen Schwarm Fischen beschäftigt.

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Der Wind blies beständig, und so entschloßen wir, unsere Fahrt nach Hammerfest hin fortzusetzen, und damit einen sicheren Hafen für die Nacht zu haben.

Wenige Seemeilen vor Hammerfest, ganz in der Nähe, wo wir bei unserer Fahrt gen Norden die Delfine antrafen, hörte der Kapitän plötzlich ein deutliches "Wusch" am Boot entlang. Welch Überraschung, da waren sie wieder, unsere beiden Weißschnauzendelfine!

Der Kleine kam wieder ganz nah ans Boot, während der Größere, mit dem ausgeprägten weißen Flecken hinter der Finne, wieder alles aus sichererEntfernung beobachtete.

Welch nettes: Hello again!

Hier ist der Link zu unserer letzten Begegnung.

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Skarsvåg-Honningsvåg

27 Jun, 2013 | 22.0 nm | position 71° 6.720'N 25° 49.845'E NE 1-2m/s  

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Mit den Hunden zusammen bestiegen wir einen der Hügel um Skarsvåg, und auf dem Weg durch das Dorf begegneten wir einem Rentier, das aber so garnicht nach Rudi aussah. Es wirkte ziemlich zerbeult! Bei genauerem Hinsehen stellten wir fest, das es lediglich dabei war, seinen weißen Winterpelz zu verlieren.

Dorfbewohner erzählten uns, das dieses Rentier von der Rentiergruppe ausgestoßen wurde und nun sein Zuhause im Dorf hat.

Auf der anderen Seite des Hügels sahen wir den Rest der Rentier-Herde.

Nach dem Spaziergang ging es raus auf das Barentsmeer, um die Insel Magerøy rum und dann nach Honningsvåg.

Unten -Blick aufs Dorf.

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Ruhige See, abwesender Wind, die eiserne Genoa wurde wieder angeworfen.

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2 nm außerhalb des Hafens hielten wir, um in weniger als 10 Minuten 2 Dorsche fürs Abendessen zu fangen.

Vor dem Boot sind 2 Schilder mit folgendem Text angebracht:

ISPS TERMINAL - Sicherheitsbereich und Wasserskifahen ist im Hafen verboten!

Nunja, wir hatten unsere Wasserski nicht dabei, und wir sahen auch niemanden, der Wasserski fahren wollte / würde, aber stattdessen kamen einige RIBs um Touristen für die DREI Kreuzschiffe einzusammeln, die gerade in Honningsvåg festmachten.

Diese RIBs hatten je 2x300 PS Außenborder und erreichten mehr als 50 Knoten!

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